2022
Als Koordinator des Arbeitskreises Wasser der Akademie der Geowissenschaften und Geotechnologien e.V. durfte ich mit den Kollegen Dr. Michael Kosinowski, Dr. Helge Wendenburg, Godehard Hennies und Dr. Carsten Hansen einen Parlamentarischen Abend (und das zugehörige fachliche Begleitheft - s.u.) konzipieren und organisieren, der in Kooperation mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz am 26.04.2022 in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin stattgefunden hat.
Ich bedanke mich bei allen, die zum Erfolg der Veranstaltung und zur Realisierung des fachlichen Begleitheftes (s.u.) beigetragen haben.
Prof. Dr. Daniela Jacob, Direktorin des GERICS Climate Service Center Germany, Eine Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Hereon
Prof. Dr. rer.nat.habil. Hans Matthias Schöniger, Wiss. Dir. TU Braunschweig, Leichtweiss-Institut fuer Wasserbau, Abt. Hydrologie, Wasserwirtschaft und Gewässerschutz.
Godehard Hennies, Geschäftsführer Wasserverbandstag e.V. Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
Dr. Wolf Merkel, Vorstand Wasser, DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
Redaktionsleitung: Dr. Rainer Müller, TU Clausthal, Geschäftsführer der Akademie.
Das fachliche Begleitheft zum Parlamentarischen Abend (Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien, Veröffentlichungen, Heft 32 ISBN 978-3-510-96868-8) kann beim Verlag Schweizerbart bestellt werden. Es beinhaltet 19 Beiträge, 139 Seiten, 40 Abbildungen und 2 Tabellen).
Hier die Zusammenfassung des Beitrags von Leonardo van Straaten, Carsten Hansen & Hilger Schmedding:
Anders als Ver- und Entsorgungsunternehmen mit ihren rund 80.000 Mitarbeitenden sind hydrogeologische Fachbüros nicht systemrelevant. Die in den letzten Jahren enorm gestiegene Komplexität hydrogeologischer und geowissenschaftlicher Aufgaben, die von ihnen zu bewältigen sind, wird sich mit dem Klimawandel noch einmal deutlich erhöhen. Ein fiktives und zwei reale Fallbeispiele machen das deutlich. Dadurch wächst im Fachgebiet der Hydrogeologie der Handlungsbedarf in den gekoppelten Themenfeldern (a) Ausbildung und Qualifizierung, (b) Generationswechsel mit Verantwortungs- und Wissenstransfer, (c) Honorare und Mitarbeitervergütung. Werden hier keine Lösungen gefunden, könnten auf Dauer nur wenige qualifizierte Fachbüros verbleiben. Sie wären dann im Hinblick auf die Aufgaben- und Anforderungsfülle, die mit der unausweichlichen Anpassung an den Klimawandel verbunden ist, möglicherweise doch systemrelevant.